Nachhilfe übers Internet
Im Bildungsblog hat eine Firma für Internetnachhilfe inseriert. Das klingt interessant. Über Skype ist der Schüler mit einem Nachhilfelehrer verbunden, der ihm hilft, vorgegebene Online-Aufgaben zu einem fachlichen Thema zu bearbeiten. Lektion 8 kostet 16 Euro die 45-Minuten-"Stunde". Ist vielleicht nützlich und vielleicht auch preiswert.
Was in diesem Setting allerdings nicht möglich ist: Der Schüler kann nicht an den Aufgaben arbeiten, die ihm im Schulunterricht gestellt werden, sondern muss zum Unterrichtsthema einer Standard-Lektion der Nachhilfefirma folgen.
Eine andere Idee arbeiten gerade einige Schüler meiner ehemaligen Schule aus. Sie programmieren Foren, die in die Schulhomepage eingebunden werden, und in denen die Schüler zu jedem Fach und jedem Kurs über ihre Verständnisprobleme am Unterrichtsstoff und an ihren Hausaufgaben kommunizieren können. Die Idee kam aus der Praxiserfahrung. Häufig besteht das Lernproblem nämlich darin, dass Schüler im Unterricht nicht "mitkommen", wie es so schön heißt. Sie verstehen nicht, was der Lehrer "von ihnen will". Sie verstehen z.B. einen an die Tafel geschriebenen Lösungsweg in Mathe nicht, und haben Probleme, nachzufragen, aus welchem Grunde auch immer, oder ihre Frage dazu wird vom Lehrer nicht verstanden oder ungeduldig zurückgewiesen. Manchmal wissen sie nicht, wie sie überhaupt fragen sollen, denn sie verstehen auch ihr Verständnisproblem nicht. Hier half schon immer die gute Praxis, sich an seine Mitschüler zu wenden, was leider meist im Unterricht verboten ist (warum eigentlich? Es könnte so viel helfen!). Mitschüler verstehen die Verständnisprobleme ihrer Peers häufig nämlich besser als der Lehrer, der schon alle Verständnisprobleme weit hinter sich gelassen hat (;-)), und Schüler können häufig auch füreinander verständlicher erklären.
Auf die Idee kamen wir, weil ich ein Blog gefunden hatte, in dem niederländische Schüler ihre Mathematik-Hausaufgaben gemeinsam hineinschreiben, die die Lehrerin ihnen in dieses Medium gestellt hatte.
Die Internetforen zur Peer-Nachhilfe in meiner Schule gehen im Januar in die Testphase. Diese Nachhilfe kostet 0 Euro. Die Schüler, die diese Foren konzipiert haben, gerade programmieren und später moderieren werden, haben aus dieser Idee ein Projekt in ihrem Informatikunterricht gemacht. Sie werden dafür ein Zertifikat für ihr Schulportfolio erhalten, das das Abiturzeugnis ergänzt. Das ist rundum ein schönes Modell! Ich bin gespannt, wie es läuft!
Was in diesem Setting allerdings nicht möglich ist: Der Schüler kann nicht an den Aufgaben arbeiten, die ihm im Schulunterricht gestellt werden, sondern muss zum Unterrichtsthema einer Standard-Lektion der Nachhilfefirma folgen.
Eine andere Idee arbeiten gerade einige Schüler meiner ehemaligen Schule aus. Sie programmieren Foren, die in die Schulhomepage eingebunden werden, und in denen die Schüler zu jedem Fach und jedem Kurs über ihre Verständnisprobleme am Unterrichtsstoff und an ihren Hausaufgaben kommunizieren können. Die Idee kam aus der Praxiserfahrung. Häufig besteht das Lernproblem nämlich darin, dass Schüler im Unterricht nicht "mitkommen", wie es so schön heißt. Sie verstehen nicht, was der Lehrer "von ihnen will". Sie verstehen z.B. einen an die Tafel geschriebenen Lösungsweg in Mathe nicht, und haben Probleme, nachzufragen, aus welchem Grunde auch immer, oder ihre Frage dazu wird vom Lehrer nicht verstanden oder ungeduldig zurückgewiesen. Manchmal wissen sie nicht, wie sie überhaupt fragen sollen, denn sie verstehen auch ihr Verständnisproblem nicht. Hier half schon immer die gute Praxis, sich an seine Mitschüler zu wenden, was leider meist im Unterricht verboten ist (warum eigentlich? Es könnte so viel helfen!). Mitschüler verstehen die Verständnisprobleme ihrer Peers häufig nämlich besser als der Lehrer, der schon alle Verständnisprobleme weit hinter sich gelassen hat (;-)), und Schüler können häufig auch füreinander verständlicher erklären.
Auf die Idee kamen wir, weil ich ein Blog gefunden hatte, in dem niederländische Schüler ihre Mathematik-Hausaufgaben gemeinsam hineinschreiben, die die Lehrerin ihnen in dieses Medium gestellt hatte.
Die Internetforen zur Peer-Nachhilfe in meiner Schule gehen im Januar in die Testphase. Diese Nachhilfe kostet 0 Euro. Die Schüler, die diese Foren konzipiert haben, gerade programmieren und später moderieren werden, haben aus dieser Idee ein Projekt in ihrem Informatikunterricht gemacht. Sie werden dafür ein Zertifikat für ihr Schulportfolio erhalten, das das Abiturzeugnis ergänzt. Das ist rundum ein schönes Modell! Ich bin gespannt, wie es läuft!
Lisa Rosa - 12. Dez, 14:57