Eine symbolische Anerkennung des Rückkehrrechts der palästinensischen Flüchtlinge wäre ein großer politischer Schritt, der bisher noch aussteht: die offizielle regierungsamtliche Anerkennung der Verursachung der Vertreibung der Palästinenser 1948 und 1967. Das wäre das Symbolische und ist in seinem hohen politischen Wert für eine Entwicklung zum Frieden in der Region überhaupt nicht zu überschätzen. Daß es nicht möglich sein wird, das Rückkehrrecht vollständig faktisch umzusetzen, ist klar, denn es wäre von der Größenordnung her gar nicht möglich, alle Rückkehrwilligen wieder in ihre Dörfer, Städte, Häuser zurückkehren zu lassen. Aber Restitutionsmöglichkeiten und die faktische Rückkehr eines Teils der Nachkommen von Vertriebenen kann (und muß) anschließend an diese symbolische Anerkennung Sache von Friedensverhandlungen sein. Bisher wurde das Rückkehrrecht - ebenso wie die Jerusalemfrage - konsequent aus allen Verhandlungen ausgespart - auch in Oslo.
Tja, Gluksmann z.B. sagt das Gegenteil und führt als Beispiel gerade Deutschland an. Wenn nach dem 2. Weltkrieg das Rückkehrrecht hätte garantiert werden müssen, wäre der Konflikt gen Osten wieder eskaliert und Deutschland hätte sich wirtschaftlich nie so rasch erholt. (Sagt er - sinngemäss in seinem Buch "Hass".)
Ich finde "Symbolik" in dieser Sache etwas schwierig. Aber ich muss ja nicht und diese Verhandlungen sind noch für andere die Knacknuss des Jahrhunderts.
Danke sehr.
"und symbolisch das Rückkehrrecht der Flüchtlinge anerkennen."
Was meint er mit "symbolisch"?
Symbolische Anerkennung
Ich finde "Symbolik" in dieser Sache etwas schwierig. Aber ich muss ja nicht und diese Verhandlungen sind noch für andere die Knacknuss des Jahrhunderts.