Jetzt verstehe ich, was Du meinst. Ja, viele glauben, man muß nur "moderne" Methoden einsetzen, dann wird der Unterricht besser und die Schüler lernen lieber, schneller oder mit länger anhaltenden Effekten, oder was auch immer. Die "modernen" Methoden, die da im Angebot sind, sind in Wirklichkeit schon alt bzw. Varianten alter Methoden aus der Reformschulzeit der 20er Jahre oder aus der Psychogruppenzeit der 60er oder woher auch immer. Ich halte weder was von der Ansicht, mit einer anderen Unterrichtsmethode würde das Schul- bzw. Lernproblem gelöst, noch glaube ich, daß Methoden "an sich" richtig oder falsch sind. Ob eine Methode richtig oder falsch ist, zeigt sich an der konkreten Situation und an dem, was konkret gelernt werden soll. Form follows function. Das ist meine Devise. Manchmal ist ein Lehrervortrag richtig, manchmal eine selbständige Gruppenarbeit, in der die Schüler selbst ihre Arbeitspartner wählen, manchmal ist es besser, der Lehrer stellt die Arbeitsgruppen zusammen, manchmal paßt am besten Einzelarbeit am Buch mit einer Arbeitsblattvorlage, in die Lösungen einzutragen sind ... usw.
Falsch ist, wenn man glaubt, das MOTIVATIONSproblem mit irgendwelchen "Ringelpietz"-Methoden zu lösen. (Das war vielleicht Dein Eierbeispiel.) Das Motivationsproblem halte ich für eines der größten Lernverhinderer in der Schule. Es hat mit Methoden gar nichts zu tun, sondern damit, daß der Unterricht mit seinem Inhalt und Stoff pfeilgrad am persönlichen Sinn der Schüler vorbeigeht.
Methoden
Falsch ist, wenn man glaubt, das MOTIVATIONSproblem mit irgendwelchen "Ringelpietz"-Methoden zu lösen. (Das war vielleicht Dein Eierbeispiel.) Das Motivationsproblem halte ich für eines der größten Lernverhinderer in der Schule. Es hat mit Methoden gar nichts zu tun, sondern damit, daß der Unterricht mit seinem Inhalt und Stoff pfeilgrad am persönlichen Sinn der Schüler vorbeigeht.
Exakt...
Und kann nichts mehr hinzufügen. (Wollte aber trotzdem antworten als "Ich habe es gelesen"-Bestätigung.)
MfG