der GEW habe ich noch nicht gefunden. In der taz von heute ist aber ein Interview mit Martin Timpe, Mitglied im Bundesvorstand der Jusos. Er hat bedenkenswerte Einwände gegen das zweigliedrige Schulmodell, das im Jahresgutachten gefordert wird. Timpe nennt es "radikal unsozial". Er fordert stattdessen "eine Schule für alle" und glaubt nicht, daß die Zusammenlegung von Haupt- und Realschule ein Zwischenschritt zur Einheitsschule sein könnte. http://www.taz.de/pt/2007/03/14/a0159.1/text
Die Pläne des Hamburger Senats gehen da doch weiter, obwohl auch sie kein Garant für Bildungsgerechtigkeit sind: Nach der Grundschule soll es auch nur noch zwei Schultypen geben: Das Gymnasium und die "Stadtteilschule". Die aber - und das ist wohl der Hauptunterschied zu Lenzens Modell "Sekundarschule" - soll auch zum Abitur führen, allerdings in 9 statt in 8 Jahren (wie das Gymnasium). Ob die Sekundarschule eine als attraktive Schule auch für die Eltern aus dem Bildungsbürgertum wird - was eine Voraussetzung für die angestrebte Heterogenisierung wäre -, das allerdings ist entschieden davon abhängig, wieviel Geld für die Entwicklung dieser Schulen bereitgestellt wird, um sie zu einer interessanten Alternative zu den herkömmlichen Gymnasien zu entwickeln. Der Pferdefuß hier ist außerdem: Es soll einen Kompetenztest am Ende der Grundschule geben, was einer Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium gleichkommt.
Eine Reaktion
Die Pläne des Hamburger Senats gehen da doch weiter, obwohl auch sie kein Garant für Bildungsgerechtigkeit sind: Nach der Grundschule soll es auch nur noch zwei Schultypen geben: Das Gymnasium und die "Stadtteilschule". Die aber - und das ist wohl der Hauptunterschied zu Lenzens Modell "Sekundarschule" - soll auch zum Abitur führen, allerdings in 9 statt in 8 Jahren (wie das Gymnasium). Ob die Sekundarschule eine als attraktive Schule auch für die Eltern aus dem Bildungsbürgertum wird - was eine Voraussetzung für die angestrebte Heterogenisierung wäre -, das allerdings ist entschieden davon abhängig, wieviel Geld für die Entwicklung dieser Schulen bereitgestellt wird, um sie zu einer interessanten Alternative zu den herkömmlichen Gymnasien zu entwickeln. Der Pferdefuß hier ist außerdem: Es soll einen Kompetenztest am Ende der Grundschule geben, was einer Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium gleichkommt.