Danke für den Link zu "Rockzipfel". Das ist sicher eines vieler Beispiele für eine individuelle situative Lösung. Es kann aber keine gesellschaftliche Lösung sein. Und wir können die gesellschaftliche Lösung nicht in vorindustriellen Gesellschaftsformationen finden.
Mit "Einbeziehung der ganzen Kommune" meine ich, dass "Bildungshäuser", "Bildungslandschaften", "Häuser des Lernens" für alle Einwohner der Kommune offenstehen und Möglichkeiten des LLL (life long learnings) anbieten. Außerdem werden dort nicht nur die Eltern der Schüler mit einbezogen, sondern auch die Kontakte zu anderen Einrichtungen der Kommune gepflegt und auch Kooperationen mit Personen hergestellt, wie z.B. Zusammenarbeit mit Künstlern, Handwerkern, Wissenschaftlern usw. der Kommune.
meinst Du mit vorindustrielle Gesellschaftsformation Dinge wie Arbeitsteilung und Massenproduktion? Ich könnte mir nämlich mittlerweile Lösungen vorstellen, wo wir die Menschen nicht länger um die Maschinen versammeln sondern die Maschinen um die Menschen herumbringen. Das muss nicht in allen Berufen auf Anhieb klappen.
Meine Idee wäre die Arbeit der Menschen nicht mehr so stark von ihrem Lernen zu trennen. Dazu müssen wir aber vom monolithischen Charakter unserer Institutionen Abstand nehmen. Eine Uni ist nicht länger das große Gebäude in der Stadtmitte, sondern eine Uni ist überall dort, wo auf einem gewissen Niveau unter wissenschaftlichen Aspekten diskutiert wird. Arbeit ist nicht mehr da, wo das Fabrikgebäude oder Büro steht, sondern Arbeit ist da, wo sich Menschen treffen um Dinge zu produzieren. Ich habe eine gesellschaftliche Lösung in Gedanken, die alles miteinander verwebt. Dann müssen wir nicht mehr die Forschung schnell zur Wirtschaft bringen. Beide leben >inereinander<.
Zur Zeit leben wir in vielen Welten. Es gibt die Arbeitswelt mit einem extra Gebäude und die Wohnwelt mit einem extra Gebäude, zusätzlich noch die Bildungswelt der Kinder mit einem extra Gebäude, das wir auch manchmal besuchen müssen.
Initiativen wie Rockzipfel verschmelzen diese Gebäude und vernetzen sie wieder durch Präsenz und Internet. So könnten sich in dieser Initiative Eltern zu einem Schreibservice oder einer Softwareschmiede zusammenschließen. Das klappt jetzt natürlich nicht bei jedem Beruf und ein Chirurg wird weiterhin einen Operationsaal und eine hochspezialisierte und teure Infrastruktur benötigen. Aber für die meisten Maschinen besteht kein Grund mehr, warum sie sich nicht in die Welt der Menschen integrieren können, anstatt dass die Menschen sich in ihre Welten begeben müssten. Das wäre ein bisschen das Blog-Prinzip auf die aktuelle Arbeitswelt angewandt.
Ich glaube Deine Bildungshäuser, die für alle Menschen offen stehen und diese Idee sind sich irgendwie sehr nahe - aber es benötigt für beide noch viele Piloten und viele gesellschaftliche Neuerungen und soziale Reformen, bis wir aus der Kreidezeit in die neue Zeit kommen. Sicherstes Indiz dafür ist, dass wir noch nicht einmal sagen können, wie die Zeit danach heißt.
Mit "Einbeziehung der ganzen Kommune" meine ich, dass "Bildungshäuser", "Bildungslandschaften", "Häuser des Lernens" für alle Einwohner der Kommune offenstehen und Möglichkeiten des LLL (life long learnings) anbieten. Außerdem werden dort nicht nur die Eltern der Schüler mit einbezogen, sondern auch die Kontakte zu anderen Einrichtungen der Kommune gepflegt und auch Kooperationen mit Personen hergestellt, wie z.B. Zusammenarbeit mit Künstlern, Handwerkern, Wissenschaftlern usw. der Kommune.
Vorindustriell oder Postindustriell
meinst Du mit vorindustrielle Gesellschaftsformation Dinge wie Arbeitsteilung und Massenproduktion? Ich könnte mir nämlich mittlerweile Lösungen vorstellen, wo wir die Menschen nicht länger um die Maschinen versammeln sondern die Maschinen um die Menschen herumbringen. Das muss nicht in allen Berufen auf Anhieb klappen.
Meine Idee wäre die Arbeit der Menschen nicht mehr so stark von ihrem Lernen zu trennen. Dazu müssen wir aber vom monolithischen Charakter unserer Institutionen Abstand nehmen. Eine Uni ist nicht länger das große Gebäude in der Stadtmitte, sondern eine Uni ist überall dort, wo auf einem gewissen Niveau unter wissenschaftlichen Aspekten diskutiert wird. Arbeit ist nicht mehr da, wo das Fabrikgebäude oder Büro steht, sondern Arbeit ist da, wo sich Menschen treffen um Dinge zu produzieren. Ich habe eine gesellschaftliche Lösung in Gedanken, die alles miteinander verwebt. Dann müssen wir nicht mehr die Forschung schnell zur Wirtschaft bringen. Beide leben >inereinander<.
Zur Zeit leben wir in vielen Welten. Es gibt die Arbeitswelt mit einem extra Gebäude und die Wohnwelt mit einem extra Gebäude, zusätzlich noch die Bildungswelt der Kinder mit einem extra Gebäude, das wir auch manchmal besuchen müssen.
Initiativen wie Rockzipfel verschmelzen diese Gebäude und vernetzen sie wieder durch Präsenz und Internet. So könnten sich in dieser Initiative Eltern zu einem Schreibservice oder einer Softwareschmiede zusammenschließen. Das klappt jetzt natürlich nicht bei jedem Beruf und ein Chirurg wird weiterhin einen Operationsaal und eine hochspezialisierte und teure Infrastruktur benötigen. Aber für die meisten Maschinen besteht kein Grund mehr, warum sie sich nicht in die Welt der Menschen integrieren können, anstatt dass die Menschen sich in ihre Welten begeben müssten. Das wäre ein bisschen das Blog-Prinzip auf die aktuelle Arbeitswelt angewandt.
Ich glaube Deine Bildungshäuser, die für alle Menschen offen stehen und diese Idee sind sich irgendwie sehr nahe - aber es benötigt für beide noch viele Piloten und viele gesellschaftliche Neuerungen und soziale Reformen, bis wir aus der Kreidezeit in die neue Zeit kommen. Sicherstes Indiz dafür ist, dass wir noch nicht einmal sagen können, wie die Zeit danach heißt.