Hallo, Lisa Rosa,
1. du unterschlägst die Problematik von "selbstbestimmt" (bzw. "Selbstverwirklichung" - das faktische "Selbst" ist ja nicht das wahre Selbst!), vgl. den alten Litt, ca. 1928 (Führen oder wachsen lassen?);
2. du kombinierst "selbstbestimmt" ohne hinreichende Begründung mit web 2.0, es mag also auch neues Lernen mit alten Medien geben.
Sicher hast du Recht, wenn du meinst, man lerne nur das richtig oder wirklich, wofür man sich interessiert oder was einem etwas bedeutet - aber damit stehst du nur vor der alten Frage nach der Motivation.
"teacher" hat die wesentlichen Einwände bereits vorgebracht, ich wollte sie nur theoretisch begründen.
Naja, ich "unterschlage" ja notgedrungen das Meiste in einem kurzen Kommentar. Wenn "theoretische" Begründungen für Selbstbestimmung gewünscht sind, dann findest Du sie vielleicht eher in meinen Aufsätzen. Ich kann so komplexe Sachen nicht in drei Sätzen sagen. Ich benutze nicht das Wort "Selbstverwirklichung" und unterscheide auch nicht zwischen einem faktischen und einem wahren Selbst. Das sind Konzepte, mit denen ich nicht arbeite. Es gäbe also ziemlich viel zu klären.
Was Lernen und Motivation, bzw. Sinn angeht, dazu habe ich in "Was hat das mit mir zu tun?" ... ziemlich ausführlich geschrieben. Auch wenn dort das Keyword Web 2.0 nicht vorkommt, so ist auch dies ein Aufsatz zum Thema Neues Lernen.
Natürlich gibt es neues Lernen mit alten Medien! Wer hat denn gesagt, dass die alten Medien verschwinden mit dem neuen Leitmedium? Sie bekommen nur einen neuen Systemplatz. Ich lerne weiterhin ständig durch Lesen in Büchern - wie eh und je. Aber ich lerne mehr, indem ich z.b. ENDLICH nicht mehr allein mit diesen Büchern bin, sondern mich mit anderen Lesern und eventuell sogar dem Autor im Netz darüber austauschen kann. Denn Lernen hat auf jeden Fall mit Kommunikation zu tun. Und die ist doch entschieden lernträchtiger, wenn sie nicht mehr so einbahnstraßenmäßig ist. Übrigens ist das das Hauptmerkmal des allgmeinen Schulunterrichts, der ja in die Zeit des Buchdrucks und der Industrialisierung gehört: Einbahnstraßenkommunikation. Und man sieht daran auch, wie ein Leitmedium (nämlich das Buch) die Kommunikationsformen und Lernformen der gesamten Gesellschaft bestimmt ;-)
selbstbestimmt?
1. du unterschlägst die Problematik von "selbstbestimmt" (bzw. "Selbstverwirklichung" - das faktische "Selbst" ist ja nicht das wahre Selbst!), vgl. den alten Litt, ca. 1928 (Führen oder wachsen lassen?);
2. du kombinierst "selbstbestimmt" ohne hinreichende Begründung mit web 2.0, es mag also auch neues Lernen mit alten Medien geben.
Sicher hast du Recht, wenn du meinst, man lerne nur das richtig oder wirklich, wofür man sich interessiert oder was einem etwas bedeutet - aber damit stehst du nur vor der alten Frage nach der Motivation.
"teacher" hat die wesentlichen Einwände bereits vorgebracht, ich wollte sie nur theoretisch begründen.
Was Lernen und Motivation, bzw. Sinn angeht, dazu habe ich in "Was hat das mit mir zu tun?" ... ziemlich ausführlich geschrieben. Auch wenn dort das Keyword Web 2.0 nicht vorkommt, so ist auch dies ein Aufsatz zum Thema Neues Lernen.
Natürlich gibt es neues Lernen mit alten Medien! Wer hat denn gesagt, dass die alten Medien verschwinden mit dem neuen Leitmedium? Sie bekommen nur einen neuen Systemplatz. Ich lerne weiterhin ständig durch Lesen in Büchern - wie eh und je. Aber ich lerne mehr, indem ich z.b. ENDLICH nicht mehr allein mit diesen Büchern bin, sondern mich mit anderen Lesern und eventuell sogar dem Autor im Netz darüber austauschen kann. Denn Lernen hat auf jeden Fall mit Kommunikation zu tun. Und die ist doch entschieden lernträchtiger, wenn sie nicht mehr so einbahnstraßenmäßig ist. Übrigens ist das das Hauptmerkmal des allgmeinen Schulunterrichts, der ja in die Zeit des Buchdrucks und der Industrialisierung gehört: Einbahnstraßenkommunikation. Und man sieht daran auch, wie ein Leitmedium (nämlich das Buch) die Kommunikationsformen und Lernformen der gesamten Gesellschaft bestimmt ;-)