corredor - 3. Jun, 17:48

langweilige Reproduktionen

Ich will den Robischon nicht gleich zum Konstruktivisten machen, aber ich glaube schon, daß er nur die "erfundenen", also selbst konstruierten Erkenntnisse für wirkliches Wissen hält, ohne damit gleich zu meinen, daß es sich nur um erstmalige, menschheitliche, sozusagen phylogenetische Erfindungen handeln muß. Daher kann (!) das Lesenlernen durchaus beides zugleich sein: Reproduktion einer längst existierenden Fähigkeit und Erfindung durch dieses Kind hier. Nur wenn das Kind diese Fähigkeit nicht für sich neu erfindet und so zu seiner eigenen Fähigkeit macht, bleibt es die eingepaukte Reproduktion, die uninteressant, langweilig und ohne motivierende Kraft bleibt.

Lisa Rosa - 4. Jun, 18:27

Konstruktivisten

Sehe ich das richtig, daß die konstruktivistische Lerntheorie nicht materialistisch ist, weil sie die Aneignung nur als Konstruktionstätigkeit des Bewußtseins annimmt und nicht als praktische? Oder wie unterscheiden sich die Konstruktivisten sonst von der Tätigkeitstheorie? Und leiten sich die Konstruktivisten nicht von der Luhmannschen Systemtheorie ab?
Stephan Mosel - 14. Jun, 11:58

Aktivität im Konstruktivismus

Die Konstruktionen sind ja nicht passiv per se, sondern entstehen in Wechselwirkung durch Handlungen. Siehe zB die nontrivialen Maschinen von von Foerster.

Konstruktivismus und Systemtheorie bekomm ich auch nicht auseinander, was aber auch daran liegen könnte dass ich letzteres nicht wirklich verstanden habe.
Lisa Rosa - 14. Jun, 13:50

Aktivität, Handlung, Operation

Stephan Mosel, Du schreibst, Konstruktionen entstehen durch Handlungen. Nach Luhmann sind sie selbständige "Handlungen" des psychischen Systems, er nennt sie Operationen. Es sind interne Operationen in Form von Gedanken. Sie können ausgelöst werden durch Irritationen durch die Umwelt. Dazu muß "der Kandidat" gar nichts "gehandelt" haben, außer ein Ereignis der Umwelt als Irritation wahrzunehmen, das er in seinen gedanklichen Operationen verarbeitet. In der Tätigkeitstheorie sind die gedanklichen Konstrukte Ergebnisse von internalisierten äußeren "Handlungen", dort heißen sie Tätigkeiten. Dort wird die Tätigkeit des Bewußtseins aber nicht als in einem in sich geschlossenen autopoietischen System operierend gesehen wie bei Luhmann.
Mich macht mein eigenes Crossover durch verschiedene Theorien (Systemtheorie, Konsturktivistische Erkenntnistheorie, marxistische Erkenntnistheorie, konstruktivistische Lerntheorien, Tätigkeitstheorie) im Moment ganz verrückt. Eigentlich wollte ich ursprünglich nichts weiter, als erfahren, wie man lernt und wie man als Lehrer darum am sinnvollsten "lehrt" und sich selbst "belehrt". Aber davon hat es mich offenbar schon weit abgetrieben.

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