Natürlich ist Craig Kielburger ein gutes Beispiel dafür, daß Jugendliche auch unter 18 Jahren politisch reflektieren und handeln können. Unter www.freethechildren.com kann man die verschiedenen Bücher zum Thema „Kinderrecht“ bestellen, die er nach seinem Start mit 12 Jahren inzwischen geschrieben hat. Auch seine Auftritte als 13- bis 16Jähriger vor dem kanadischen Parlament, der nationalen Lehrergewerkschaft, der Unesco und weiteren internationalen Politikgremien, mit denen er für die Anerkennung der Kinderrechte eingetreten ist, können dort nachgelesen werden.
Und wer immer noch meint, dies sei ein nicht verallgemeinerbarer Einzelfall, kann sich bei den weiteren zahlreichen internationalen Kinderorganisationen kundig machen wie z.B.: YouthSpeak, Power to the Youth, National Youth Rights Organisation, Association for Children’s Suffrage (ACS), Americans for a Society free of Age Restrictions (ASFAR), Canadian Youth Rights Association (CYRA), NATRAS (Nicaragua), Kids Liberation Front (Italien), Kinderlobby (Schweiz), - um nur einige zu nennen, die im Kampf für das Wahlrecht für Kinder besonders aktiv sind.
Aber eigentlich ist es schon peinlich, dass diese Diskussion so tut, als sei Paul Kirchhof der Erfinder des Themas Wahlrecht für Kinder. Ganz offensichtlich wissen die Diskussionsteilnehmer nicht, dass die deutsche Kinderrechtsorganisation KRAETZAE bereits am 18. 11. 1999 eine diesbezügliche Verfassungsbeschwerde an das Bundesverfassungsgericht eingereicht hat, der das Deutsche Kinderhilfswerk offiziell beigetreten ist und die von zahlreichen maßgeblichen Persönlichkeiten – unter anderem Horst Eberhard Richter, der bekannte Bielefelder Soziologe Klaus Hurrelmann und der auch international renommierte Kindersoziologe Manfred Liebel aus Berlin - unterstützt wird. Unter www.kraetzae.de kann man alle Gutachten und Stellungnahmen zum Verfahren nachlesen, darunter auch den Briefwechsel mit der Bundestagspräsidentin Antje Vollmer und vor allem den Beschluß des Bundestages vom 27. 5. 2004, die Petition der KRAETZAE den Fraktionen zur Kenntnis zu geben.
Und wer es dann noch genauer wissen möchte, der sei verwiesen auf das Buch der KRAETZAE: Mike Weimann, Wahlrecht für Kinder. Eine Streitschrift. Beltz Weinheim 2002. Alle Begründungen, die man auch auf der Website der KRAETZAE schon in Kurz- und Langfassung findet, sowie eine ausführliche Zusammenstellung von „frequently asked questions“, die alle naiven und begründeten Fragen enthält, die in dieser Diskussion wieder auftauchen, als wenn sie noch nie gestellt und gründlich beantwortet worden wären, sind hier im umfassenden Kontext behandelt. Von Kindern und Jugendlichen!
Ich meine, dass jeder Erwachsene, der glaubt, sich zu einem so brisanten politischen Problem unserer Zeit äußern zu können, aber solche Informationen nicht einmal zur Kenntnis nimmt, vor diesen Kindern - wenigstens - das moralische Recht verliert, über ihre politische Mündigkeit zu urteilen.
Dein letzter, so treffend formulierter Satz sei dem grünmündigen Elite-Erwachsenen Christian Ströbele ins Gesicht geworfen, der meint,
"Demokratie werde "ad absurdum" geführt, wenn alle wählen dürften. Das Wahlrecht ohne Altersgrenze sei "nicht richtig". Kinder interessierten sich entsprechend ihres Alters eher für Roller und Süßspeisen, meint Ströbele", in einem Gespräch mit Christoph Stein in http://www.ich-will-waehlen.de/index.php?kat=Texte&titel=Str%F6bele%3A+Kinderwahlrecht+w%E4re+absurd!
Ja, es ist wohl wie mit dem Fernsehen: Die Zuschauer kriegen den Quatsch vorgesetzt, weil sie ihn wollen? Oder wollen sie den Quatsch, weil sie ihn laufend vorgesetzt bekommen? Gebt dem Ströbele mal nichts weiter als Roller und Süßspeisen - dann wird er auch nur noch rollern und schlecken wollen...
Peinlich
Und wer immer noch meint, dies sei ein nicht verallgemeinerbarer Einzelfall, kann sich bei den weiteren zahlreichen internationalen Kinderorganisationen kundig machen wie z.B.: YouthSpeak, Power to the Youth, National Youth Rights Organisation, Association for Children’s Suffrage (ACS), Americans for a Society free of Age Restrictions (ASFAR), Canadian Youth Rights Association (CYRA), NATRAS (Nicaragua), Kids Liberation Front (Italien), Kinderlobby (Schweiz), - um nur einige zu nennen, die im Kampf für das Wahlrecht für Kinder besonders aktiv sind.
Aber eigentlich ist es schon peinlich, dass diese Diskussion so tut, als sei Paul Kirchhof der Erfinder des Themas Wahlrecht für Kinder. Ganz offensichtlich wissen die Diskussionsteilnehmer nicht, dass die deutsche Kinderrechtsorganisation KRAETZAE bereits am 18. 11. 1999 eine diesbezügliche Verfassungsbeschwerde an das Bundesverfassungsgericht eingereicht hat, der das Deutsche Kinderhilfswerk offiziell beigetreten ist und die von zahlreichen maßgeblichen Persönlichkeiten – unter anderem Horst Eberhard Richter, der bekannte Bielefelder Soziologe Klaus Hurrelmann und der auch international renommierte Kindersoziologe Manfred Liebel aus Berlin - unterstützt wird. Unter www.kraetzae.de kann man alle Gutachten und Stellungnahmen zum Verfahren nachlesen, darunter auch den Briefwechsel mit der Bundestagspräsidentin Antje Vollmer und vor allem den Beschluß des Bundestages vom 27. 5. 2004, die Petition der KRAETZAE den Fraktionen zur Kenntnis zu geben.
Und wer es dann noch genauer wissen möchte, der sei verwiesen auf das Buch der KRAETZAE: Mike Weimann, Wahlrecht für Kinder. Eine Streitschrift. Beltz Weinheim 2002. Alle Begründungen, die man auch auf der Website der KRAETZAE schon in Kurz- und Langfassung findet, sowie eine ausführliche Zusammenstellung von „frequently asked questions“, die alle naiven und begründeten Fragen enthält, die in dieser Diskussion wieder auftauchen, als wenn sie noch nie gestellt und gründlich beantwortet worden wären, sind hier im umfassenden Kontext behandelt. Von Kindern und Jugendlichen!
Ich meine, dass jeder Erwachsene, der glaubt, sich zu einem so brisanten politischen Problem unserer Zeit äußern zu können, aber solche Informationen nicht einmal zur Kenntnis nimmt, vor diesen Kindern - wenigstens - das moralische Recht verliert, über ihre politische Mündigkeit zu urteilen.
Roller und Süßspeisen
"Demokratie werde "ad absurdum" geführt, wenn alle wählen dürften. Das Wahlrecht ohne Altersgrenze sei "nicht richtig". Kinder interessierten sich entsprechend ihres Alters eher für Roller und Süßspeisen, meint Ströbele", in einem Gespräch mit Christoph Stein in http://www.ich-will-waehlen.de/index.php?kat=Texte&titel=Str%F6bele%3A+Kinderwahlrecht+w%E4re+absurd!
Ja, es ist wohl wie mit dem Fernsehen: Die Zuschauer kriegen den Quatsch vorgesetzt, weil sie ihn wollen? Oder wollen sie den Quatsch, weil sie ihn laufend vorgesetzt bekommen? Gebt dem Ströbele mal nichts weiter als Roller und Süßspeisen - dann wird er auch nur noch rollern und schlecken wollen...